Blei-Säure-Batterie kurz erklärt

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Blei-Säure-Batterien
© GettyImages / Petrovich9

Blei-Säure-Batterien sind sogenannte Starter-Batterien, die in Kraftfahrzeugen verschiedene Aufgaben erfüllen, z. B. Versorgung relevanter Baugruppen vor dem Startvorgang mit Spannung, Versorgung des Anlassmotors mit Energie, Bereitstellung der Notbeleuchtung bei stehendem Motor, Glättung der Lichtmaschinenspannung und Minderung der Spannungsspitzen im regulären Fahrbetrieb sowie Versorgung des Fahrzeugs im Standbetrieb mit Energie. Im Folgenden erfahren Sie, was eine Blei-Säure-Batterie ist, wie sie aufgebaut ist und worauf Sie beim Blei-Säure-Batterie Laden achten sollten.

Blei-Säure-Batterie: Aufbau und Funktion

Bei Blei-Säure-Batterien handelt es sich um konventionelle Blei-Akkus mit einer flüssigen Säurefüllung, die als Standardbatterie oder Hochstrombatterie erhältlich sind. Sie gelten als besonders zuverlässig, praktisch wartungsfrei und lange haltbar. Ihre Aufgabe besteht darin, die Batterie des Fahrzeugs mit Energie zu versorgen und dadurch zu garantieren, dass ein Startvorgang möglich ist.

Blei-Säure-Batterien bestehen aus einem säurefesten Gehäuse, einem Elektroden und einem Elektrolyten, die durch einen Separator getrennt sind. Während die Elektroden aus porösen Materialien bestehen, besteht der Elektrolyt aus flüssiger, verdünnter Schwefelsäure. Üblicherweise werden Blei und Bleioxid als Material für die Elektroden verwendet. Die positive Elektrode besteht aus Blei(IV)-oxid (PbO2) und die negative Elektrode aus Blei (Pb) in Form von porösem Bleischwamm.

Warum eine Blei-Säure-Batterie laden?

Normalerweise wird eine im Fahrzeug eingebaute Starterbatterie bei laufendem Motor von der Lichtmaschine des Fahrzeugs aufgeladen. Es kann aber dazu kommen, dass diese Ladung aufgrund von Ursachen wie Key offloads (Verbraucher im Fahrzeug, die auch bei abgestelltem Motor aktiv sind), Kurzstreckeneinsätze, langen Standzeiten oder installierte Zusatzverbraucher nicht genügt. In einem stehenden Fahrzeug versorgt die Batterie bei abgeschaltetem Motor eine Vielzahl von elektronischen Verbrauchern, wodurch sie entladen wird. Das Gleiche passiert bei Kurzstrecken und langen Standzeiten. Ein Startvorgang ist dadurch nicht mehr möglich. Schäden an der Lichtmaschine oder der Anschlussverkabelung können ebenfalls zu einer negativen Ladebilanz führen. Wie lange die Batterie gebraucht werden kann, entscheidet das Laden der Batterie. Starke oder unvollständige Überladungen reduzieren die Lebensdauer. Zum Laden der Starterbatterien sollten nur automatisch geregelte Ladegeräte mit einer Begrenzung der Blei-Säure-Batterie-Ladespannung verwendet werden. Sie verfügen über eine Spannungs- bzw. Stromüberwachung mit deren Hilfe die jeweiligen Sollwerte für das beste Ladeverhalten der Batterie vorgegeben werden.

Tipps zur Ladespannung

Die richtige Blei-Säure-Batterie fürs Fahrzeug zu finden, ist nicht immer einfach. Schließlich müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören Kriterien wie Kapazität, Bauform und Blei-Säure-Batterie-Spannung. Die Ladespannung der Blei-Säure-Batterie richtet sich nach der Bauweise der Batterie und der verwendeten Technologie. Bei einer 12 Volt-Starter-Batterie sollte die Ladespannung mindestens 14,8 V betragen. Der Ladestrom sollte mindestens 1/10 der Nennkapazität in Ampere betragen und die Hälfte der Nennkapazität in Ampere nicht überschreiten.

Bei einer Bestellung einer neuen Blei-Säure-Batterie sollten Sie nicht nur die Kapazität, Spannung der Blei-Säure-Batterie und die Bauform beachten. Relevant sind ebenfalls Informationen über den Kaltstartstrom und die Lage der Pole. Im Online-Shop von Motointegrator finden Sie die passenden Blei-Säure-Batterien von Top-Marken und Premium-Herstellern für Ihr Fahrzeug zu einem günstigen Preis. Informationen zu Ihrer Batterie finden Sie mit den Daten auf Ihrer originalen Batterie.